Mögliche Grenzen und Potentiale von digitalen Deutschlernmaterialien für Geflüchtete
DOI:
https://doi.org/10.32870/vel.vi11.101Parole chiave:
Geflüchtete, digitale Lernmaterialien, Selbstlernen;, LernappsAbstract
Als eine der wichtigsten Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration von geflüchteten Menschen in Deutschland wird der Erwerb der deutschen Sprache angesehen. Jedoch fehlen aber häufig noch die Strukturen für eine frühzeitige und systematische Sprachförderung. Bei der Lösung dieses Problems wird digitalen Lernmedien eine wichtige Rolle zugeschrieben, insbesondere im politisch-gesellschaftlichen medialen Diskurs. Dabei lassen sich in Hinblick auf den Nutzen digitaler Medien für die Zielgruppe teils unrealistische Erwartungen und hinsichtlich der Zielgruppe an sich starke Verallgemeinerungen identifizieren. Somit ist es ein übergreifendes Ziel dieses Artikels, ein Stück zur Versachlichung des Diskurses beizutragen. Zunächst wird ein kurzer Überblick über digitale Lernangebote gegeben, welche Geflüchtete beim Selbstlernen unterstützen können. Im Anschluss werden Kategorien zur Analyse von digitalen Selbstlernmaterialien für Geflüchtete dargestellt. Diese entwickelte ich im Rahmen meiner Masterarbeit und wandte sie exemplarisch auf die Sprachlernapp Ankommen und den Online-Sprachkurs DaFür an, um so konkrete Stärken und Schwächen aufzuzeigen. Die zentralen Ergebnisse dieser Untersuchung werden in diesem Artikel dargestellt. Abschließend wird verdeutlicht, welchen Wert digitale Lernmaterialien für den Spracherwerb von Geflüchteten haben können und wie die Potentiale digitaler Medien in diesem Kontext noch besser genutzt werden könnten.
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